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Bergwinkel

So wird die Region um Schlüchtern zwischen Vogelsberg, Rhön und Spessart genannt.

Seit über 100 Jahren bringen Bauern und Gartenbesitzer die selbst geernteten Äpfel aus Hausgärten und Streuobstwiesen in die Kelterei Bolender. Der Enkel des Gründers, Liebhaber guter Brände, fängt an, über die Erzeugung von Apfelsaft und -wein hinauszudenken…

Leidenschaft trifft Erfahrung

In den 90er Jahren lernt er den Destillateur Jean-Claude Hoeffler aus Lobsann im Elsaß kennen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Zusammenarbeit; seit nun schon 25 Jahren fährt der Schlüchterner seine vergorenen Früchte – inzwischen bringen die Leute ihm auch Zwetschen, Mirabellen, Sauerkirschen und Reineclauden – ins Elsass.

Edelbrände aus Handarbeit

Hier, im kleinen Ort Lobsann, werden die geschmackvollen, säurehaltigen Früchte des Bergwinkels in handwerklich-traditioneller Weise zweifach gebrannt. Das feine Herzstück, den köstlichen Obstbrand, fährt Gerhard Bolender dann wieder zurück nach Schlüchtern und lagert ihn in seiner Kelterei.

Die Früchte

Vollreifes Streuobst, das Privatleute und Kleinbauern zur Erntezeit in die Kelterei Bolender bringen. Die Bäume stehen an Feldrändern und in Hausgärten auf den kargen, steinigen Böden von Rhön, Spessart und Vogelsberg rund um Schlüchtern. Sie werden nicht gewässert, nicht gedüngt und nicht gespritzt; die so gewachsenen Früchte sind im Aroma dem gewässerten Plantagenobst weit überlegen und ergeben einen hohen Extraktgehalt. Ganz wichtig ist die Sortenvielfalt von überwiegend alten Sorten.

Die Erntemengen schwanken von Jahr zu Jahr naturgemäß stark, was für uns bedeutet, dass sich der Betrieb einer eigenen Brennanlage nicht rechnen würde; es sei denn, Obst würde aus anderen Gebieten zugekauft. Wir wollen aber nur die hiesigen regionalen Früchte für unsere Brände! Deshalb die Kooperation mit dem Brenner Jean-Claude Hoeffler im Elsass, wohin wir die Maischefässer jedes Jahr fahren.

Das Brennen

Es ist eine Kunst, die darin besteht, während der Destillation Vor- und Nachlauf vom Mittellauf, dem feinen Herzstück, zu trennen. Durch das langsame zweimalige Brennen der Maische nach alter traditioneller Weise in alten Kupferbrennkesseln und die ausschließliche Verwendung des feinen Herzstückes erhalten wir so diese außergewöhnlichen Fruchtdestillate.

Selbstverständlich fügen wir unseren Fruchtdestillaten weder Zucker noch Aromastoffe oder Fruchtauszüge zu.

Die Reifung

Obstbrände und Obstgeiste brauchen Zeit, um zu reifen. Sie werden deshalb nach dem Brennvorgang gelagert, damit sie ihr volles Aroma entwickeln können. Unsere hochwertigen Brände reifen mindestens drei Jahre in Holzfässern; unser aktuell ältester verkäuflicher Brand reifte 14 Jahre.

Da vor allem unsere alten Zwetschen- und Apfelsorten einen hohen Extraktgehalt und damit einen kräftigen Geschmack mitbringen, kamen wir auf die Idee, ausgesuchte Jahrgänge in Ex-Rotwein-Barriques reifen zu lassen. Diese Eichenfässer werden vom Winzer in der Regel für drei Rotwein-Jahrgänge benutzt. Das Eichenholz ist dann über Jahre von hochwertigem Rotwein durchtränkt worden. In diese frisch entleerten Rotwein-Barriques legen wir unsere Zwetschen- und Apfelbrände in der ursprünglichen Fass-Stärke von ca. 60%.

Der Alkohol zieht über Jahre Aromen und Farbe des Rotweins aus dem Fassholz. Es entsteht eine harmonische, warme Verbindung der Aromen.

Die feinen, klaren Fruchtcharaktere von Mirabelle, Reineclaude und Sauerkirschen dagegen reifen nach unserer Erfahrung am besten in Edelstahl oder Glas.

Ein Blick in unseren Herstellungsprozess

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